Wahre Geschichten

Der Versuch, die Republik ohne Genehmigung der Behörden zu verlassen, sollte von vier Jugendlichen aus Bratislava unternommen werden. Nach einer kurzen Beobachtung der Umgebung des Hafens von Bratislava beschlossen sie, hierher zu fliehen. Am 31. Juli 1971, in den frühen Morgenstunden, überwanden sie das schlecht gesicherte Gelände der Konsumgenossenschaft, das unmittelbar an den Hafen von Bratislava angrenzte. Von dort aus bewegten sie sich in zwei Gruppen allmählich zum Bereich der Anlegestelle der Frachtschiffe. Ihr Plan war einfach: sie wollten sich im Frachtraum eines Schiffes verstecken, das nicht nach Österreich, sondern in die Ungarische Volksrepublik und weiter nach Jugoslawien fahren sollte. Sie waren der Meinung, dass Schiffe, die für ein befreundetes sozialistisches Land bestimmt waren, nicht so streng kontrolliert würden. Ihr Versteck entging jedoch nicht der Aufmerksamkeit des Kontrollbeamten der Passkontrollabteilung Bratislava – Hafen.

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