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Die Wege der Bio-Produkte von Weiden zu ihren Liebhabern

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Eingebettet zwischen Ostalpen und Karpaten ist das Marchfeld mit seiner dünnen Humusdecke auf Schotter lange die Kornkammer Österreichs. Mit dem Hinausdrängen der Stadt Wien in das Umland verlagert sich der Gemüseanbau dorthin. Heute steht das Marchfeld mit seinen niederschlagsarmen trockenen Böden im Ruf von Intensivlandwirtschaft. Seit Jahren sprießt der Biolandbau auf den Höfen der Gemeinde Weiden zwischen den Naturschutzgebieten Sandberge und Siebenbrunner Heide. Vom Biohof kommen Chilischoten, Rote Rüben, Sellerie, bunte Paprika – frisch oder eingelegt -in Gläsern, im eigenen Hofladen zu ihren Konsumenten. Legendär sind die eingelegten Gurken. Ihre Verwurzelung am Biohof haben sie Verwandten aus Tschechien zu verdanken, die köstliches Einlegegemüse als Gastgeschenk nach dem Fall des Eisernen Vorhanges mitbringen. Der hiesige Biohof verschreibt sich als einer der ersten dem Bio-Knoblauch. Von den Obstgärten in Oberweiden kommen Bio-Äpfel, saftig und knackig zum Rohgenuss oder verarbeitet zu erfrischendem Getränk. Als Bio-Durstlöscher für Radler gibt es auch Bio-Bier aus der Marchfelder Brauerei. All diese heimischen Bio-Erzeugnisse finden auch über den Kochtopf den Weg zu ihren Genießern im Wirtshaus. Die Gastgeber sind im Hauptberuf Bio-Bauern!