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Der wundersame Weg der Schmerzhaften Muttergottes von Šaštín

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Alljährlich pilgern rund 40.000 Gläubige zur Schmerzhaften Muttergottes in der Basilika Šaštín. Der wichtigste Wallfahrtstag ist der 15. September, wenn der sieben Leiden Mariens gedacht wird. In der Volksfrömmigkeit spendet die Schmerzhafte Muttergottes Bedrückten und Trauernden Zuspruch. Ihre Verehrung wurzelt in der Annahme des Christentums, das die byzantinischen Priester Kyrill und Method im 9. Jahrhundert in diese Region brachten. 1564 wird eine Kapelle mit der Statue der Schmerzhaften Muttergottes errichtet. Nach den Türkenkriegen ist sie nach einer vorübergehenden Zuflucht in einer Burg wieder zurück in der Kapelle. Es ist eine Zeit tiefer Dankbarkeit, vieler Heilungen und wundersamer Ereignisse, die in einem seltenen lateinischen Manuskript festgehalten sind. In 1764 beginnt der Bau der Basilika von Šaštín, die mit Unterstützung der lokalen Bevölkerung errichtet wird. Auch Kaiserin Maria Theresia spendet. Die Marienstatue erhält ihren Platz auf dem Hochaltar der neuen Kirche. Im Jahr 1927 wird sie per Dekret zur Schutzpatronin der Slowakei erklärt. In 1950 werden die Salesianer gewaltsam vom neuen Regime vertrieben. Doch die Pilgerscharen lassen sich kaum aufhalten. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sind die Salesianer wieder im Konvent zurück. Im Mai 1990 strömen Tausende von Pilgern zur Muttergottes von Šaštín und 1995 wurde sie vom edlen Pilger Papst Johannes Paul II., dem römischen Papst, persönlich gegrüßt. Im Jahr 2021 wurde die Basika von Šaštín auch von Papst Franziskus besucht.