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Mit der „Brücke der Freiheit“ werden Radlerträume wahr

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Zu Zeiten Maria Theresias wird 1771 die erste feste Brücke über die March errichtet. Gemauerte Brückenbögen an den Ufern tragen eine Holzkonstruktion. In der Folge setzen ihr Eis und Krieg immer wieder zu, und immer wieder wird sie aufgebaut. Doch eines Tages kommt mit dem letzten Eisstoß das endgültige Aus. Der Mai 1989 verleitet die Außenminister von der CSSR und Österreich zum Träumen von Tauwetter. Bohuslav Chnoupek erzählt seinem österreichischen Kollegen Alois Mock, wie er in der Kindheit mit dem Fahrrad von seiner Heimatstadt Bratislava zum Fußballspielen nach Österreich gefahren ist. Beide sehnen solche Zeiten wieder herbei. „Doch“, so ihre Einschätzung, „zu unseren Lebzeiten wird das nicht mehr passieren“. Wenige Monate später fällt der Eiserne Vorhang. Zwanzig Jahre später beginnen die ersten grenzüberschreitenden Planungsgespräche für eine neue Brückenverbindung über die March hinweg. Architekt Milan Beláček aus Bratislava verleiht der Brücke ihre leichte Gestalt. Im September 2012 wird die „Fahrradbrücke der Freiheit“ eröffnet. Und das problemlose Grenzpendeln mit dem Fahrrad zwischen der Slowakei und Österreich ist nun doch wieder möglich.